Liebe Interessierte und Unterstützer*innen,

wir, Wohnraum für alle! e.V., wollen euch mit diesem Rundbrief (endlich) mal wieder auf den neuesten Stand bringen und mit euch teilen, was wir trotz dieser widrigen Zeiten in unserm Einflussbereich bewirken konnten. 

In den letzten Jahren ist es uns gelungen:

  • Unser wichtigstes Ziel: Wohnraum zu sichern: für eine 12-köpfige Familie, eine 5-köpfige Familie, 6 Wohngemeinschaften in einem Hausprojekt – richtig: eine Wohneinheit ist dazu gekommen.

  • Somit kümmern wir uns um 3 Objekte mit 8 Einheiten in der Vermieter:innenrolle. Dabei ist uns außerdem die Hausmeisterei und Renovierungsarbeit über ein breites solidarisches Umfeld möglich.

  • Wir sind aktuell fünf Aktive, die ihre unterschiedlichen Qualifikationen, Kompetenzen und Ressourcen mitbringen um WfA arbeitsteilig ehrenamtlich kooperativ voran zu bringen.

Auch wir stoßen an unsere Grenzen. Falls mehr Leute mitarbeiten wollen, haben wir in den folgenden Bereichen Bedarf:

  • Unterstützung für unserer Mieter*innen (in so einer Art Pat:innenschaft),

  • stadtpolitisch agieren sowie intervenieren und dabei eine Vernetzung mit anderen stadtpolitisch aktiven Organisationen aufbauen,

  • laufende Lobby- und Pressearbeit, eventuell mal eine Kampagnen durchführen.

  • Unterstützung für unsere Buchhaltung und Finanzen (gern mit einer langfristigen Perspektive)

  • aber auch Handwerker:innen und Bastler

  • Kredite, sowohl für kurzfristige kleinere Beträge als auch für längerfristig angelegtes Geld.

Wie ihr wisst, können wir seit ca. 2 Jahren einer 12-köpfigen geflüchteten Familie ein zu Hause geben. Vorher waren sie in einer zwei Zimmerwohnung durch die Soziale Wohnhilfe untergebracht. Nun können sie in einem Haus leben, das ihnen genügend Platz bietet. Dieses Haus in Spandau konnten wir im Mietkauf erwerben und die Familie konnte kurz darauf einziehen. Sofort fühlten sich alle wohl. Beim Erwerb des Kaufes war uns klar, dass an der einen oder anderen Stelle noch Umbauarbeiten und Reparaturen anfallen würden. Eine größere Aktion war die Auswechslung des Fußbodens im unteren Bereich. Beim Einzug war überall Teppichboden verlegt, der aber schon sehr abgenutzt und teilweise beschädigt war. Im Frühling diesen Jahres konnten wir ein paar Handwerker:innen finden, die dort ans Werk gingen. Vorher hatten wir noch mal die Entrümpelungsfirma von Synanon da, die u.a. den alten Teppichboden ausgerissen hat und mit noch ein paar verbliebenen Altlasten entsorgten. Zudem haben sie geholfen die Küchenmöbel nach oben zu bringen, um eine provisorische Koch- und Versorgungsgelegenheit zu haben. Neben dem Flur und drei anderen Zimmern, musste auch der Boden in der Küche erneuert werden.

Anschließend haben wir Dielenfußboden verlegen lassen. Auch wenn Dielen in der Anschaffung nicht günstig sind, haben wir uns aus ökologischen Aspekten und wegen der Langlebigkeit dafür entschieden. In einer doch leider etwas chaotischen aber letztendlich erfolgreichen Aktion haben wir dann auch noch Teile der Küchenmöbel erneuert. Beim Umbau wurde nämlich deutlich, dass diese auch dringend ausgetauscht werden mussten. Wir sind sehr stolz und froh über das Ergebnis! Daher zeigen wir euch hier ein paar Fotos, damit ihr euch alles besser vorstellen könnt.

Küche vorher

Küche nachher

Boden vorher

Boden nachher

Trotz allem sind noch ein paar Dinge zu erledigen. Zuerst würde noch einmal eine Aufräum- und Entsorgungsaktion anstehen. Wenn ihr euch vorstellen könnt uns dabei tatkräftig zu unterstützen, dann meldet euch doch gerne bei uns und schreibt gleich dazu, wie ihr dann Zeit hättet.


Beste und solidarische Grüße

euer Wohnraum für alle! e.V.